on the occasion oft he exhibition berührt
with Tabea Gebauer, Teresa Hoerl, Dr. Vera v. der Osten-Sacken, Britta Schönbrunn
begleitender Performancetext – im Wechsel gesprochen/gesungen
helle flecken – entlang der nebelwand
kleinste tropfen dunkelheit halten sich fest – dazwischen erste lichtspuren –
ihr klang leuchtet aus dichtem dampf heraus, um im endlosraum für immer zu entschwinden
folgende koordinaten: zu dir, zu mir –nach vorn, nach hinten –
maße enthüllen gefühle
noch ist es still – feine gezeichnete linien geben die orientierung auf, …
zurück bleiben senkrechte schatten
unvorhersehbares raten – die haut friert – nichts drängt den zustand,
der sich sachte abwendet
entgegen, – zweimal, früher, später – es sein lassen –
in den höhen färben die temperaturen blau nach
und tragen vereinzelt leichte last, die sie rasch wieder abwerfen,
als wäre nichts gewesen
meine last ist leicht! – meine last ist leicht! – meine last ist leicht!
hinter uns: verlassene landschaften in die wir einsinken
den linien entlang tasten: wolkenlinien, luftlinien, spielräume, möglichkeiten, traumwörter, …
sich woanders wiederfinden – und die luft ist teil davon
ich klinge in schattierungen von blau
ferner dunst schwebt, entlang der wangenknochen, dem mund und schulterblättern
immer wieder berührt licht schräg von hinten
durchströmt alles
verliert sich
wie mein flüchtiges ich
entfacht von unendlicher klarheit
errüttelt durch das wenige im staunen
vielleicht weil der himmel so viel heller ist?
vielleicht weil alles andere viel blasser ist?
vielleicht weil ich mich dort verlieren kann?
still sein
allein sein
verloren gehen und sich finden
durch die klare luft mit ihren schattierungen hindurch, – weiter nach oben –
porzellanblau aufsteigen
während sich größe und entfernung auflösen
der blick wendet sich – zur wirklichkeit
entdeckungen im jenseits:
beruhigte spannung – so wie die verschiebungen der klänge
eigentlich könnten wir uns fallenlassen
und die hände und arme weit öffnen
weil die ahnung sich erfüllt hat
und die zeit nicht zählt, weil es keinen grund mehr dafür gibt
wie das Kind, das schon dort ist
hineinreicht und bewohnt
ohne sich erinnern zu müssen oder zu hoffen
denn alles ist da
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