with Jasmine Ben-Reuven
in the context of the Installation between spheres

Photo 4,7-18,23,30,45,61-63 by Florian Erdle
all others by Anja Pollnow

 

 

“..plötzlich tauchte ein Bild in meinem Kopf auf: ein Mann, der nach dem Angriff durch die Straßen von Manhattan geht, eingehüllt von Wolken aus Staub und Asche. (Interview mit Don DeLillo, ZEITMAGAZIN Leben, Oktober 2007)
“Don DeLillo’s Roman ‘FALLING MAN’ besteht aus Handlung wie aus Bewegung, er springt in kürzesten Abschnitten hin uns her zwischen Rückblenden und Gegenwart und bildet so eine veränderte Wahrnehmung der Wirklichkeit ab, in der die Schuttschichten der Trümmer so schwer wiegen wie die zertrümmerten Erinnerungsschichten der Figuren.” (DIE ZEIT, Mai 2007)

In Reuleckes fünfter und letzter Performance small panics bewegt er sich mit Jasmine Ben-Reuven zu einer Soundcollage aus Textauszügen des Romans ‘FALLING MAN’ von Don Delillo und Tonaufnahmen von Stadtgeräuschen New Yorks.
Der Roman ‘FALLING MAN’ entwirft eine emotionale Landschaft aus den Spuren der Ereignisse des 11. September 2001 in New York. Ein Stimmungsbild, das Reulecke interessiert, weil es dem Zustand des freien Falls und einer Neuorientierung entspricht. Einer Befindlichkeit, die ihre Kraft sammelt, um sich Millimeter für Millimeter vor zu bewegen. Tastend, begleitet von small panics, weil das Gelände unwegsam, nicht bekannt und gefährlich ist. Eine Bewegung, die unter die Oberfläche von Dingen geht.

Jens Reulecke hat im Mai 2007 in New York im Kontext seines Projektes ‘seeing voices’ bereits eine Performance mit der Newyorkerin Jasmine Ben-Reuven realisiert.