TÊTE‐À‐TÊTE
Group Exhibition 20. Nov. 2014 - 11. Jan. 2015





ERÖFFNUNG
Mittwoch, 19. November 2014, 19 Uhr
Begrüßung: Jutta Barth, 19. 30 Uhr

PROGRAMM zur Eröffnung
Performance:
Jens Reulecke " TOIMOI"

at Berlin Artist Association (VBK)
Schöneberger Ufer 57 - 10785 Berlin-Tiergarten


http://www.vbk-art.de/CMS/








The digital collage traces of return is the result of the first cooperation between Helga Ntephe
and Jens Reulecke and their contribution to the exhibition Tête-à-Tête.







Helga Ntephe and Jens Reulecke
traces of return
acrylic on digital collage
60 x 120 cm
2014



Hinter unserer Zusammenarbeit zu “Tête-à-Tête“ steht eine längere Geschichte kollektiver Erfahrungen, die zu unserer ersten gemeinsamen Arbeit traces of return führte. Diese Erfahrungen haben ihren Ursprung in der Stadt Istanbul.
Den Rahmen hierfür bildete das Projekt “Istanbul_related“, das 2011 startete und die Idee eines deutsch-türkischen Austausches impliziert. Helga Ntephe hatte die Leitung inne, was in den Jahren 2012 und 2013 zu Ausstellungen in Berlin und Istanbul führte.

Während der Projektrecherchen zu “Istanbul_related“ nutzten wir die Zeit zusätzlich für persönliche Annäherungen an die Stadt Istanbul. Dabei wurde die Fotokamera zur zentralen Methode, um Verfall und Wiederaufbau, sowie die Enttäuschung der Gezi Park Euphorie zu notieren. Immer weiter gruben wir uns so ein in die Sphäre Istanbuls. Eine Welt voller Widersprüche tat sich uns auf, die wir über gemeinsame sowie persönliche Exkursionen vertieften. Helga Ntephe führte diese Reise ins mikroskopische, während sie sich für die Details unzähliger Stadtformationen interessierte, die ihr wie Geschichten “aus 1000 und einer Nacht“ erschienen. Ich hingegen näherte mich körperlich-performativ an, während der Stadtraum mich zu bestimmten Gesten einlud, die ich per Selbstauslöser fotografisch festhielt.

traces of return verknüpft schliesslich beide Ansätze, während das zentral positionierte Detail einer Teehaus Szene, links und rechts von einem Motiv aus meiner Körper-Raum-Serie flankiert wird. Weitere Motive der Serie umrahmen die gesamte Szene ornamental.

Den Abschluss bildet eine für mich typische Vorgehensweise, nämlich auf die Fotografie malerisch zu reagieren. So finden sich goldfarbene, organische Formen, die wie vom Wind dorthin gewehrt, dass Motiv der Blütenblätter stilisieren, sowie etwas von dem spiegeln, was permanent durch die Straßen Istanbuls geweht wird. Vielleicht sind es am Ende auch nur die Spuren jenes “Geistes“, der uns zu traces of return führte.