Installation ISTANBUL_related 1= Labor / Galerie Verein Berliner Künstler / 2012



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DEEP DRUMMING, 2012
Installation for ISTANBUL_related 1=Labor
Mixed Media, Variable Size



Als Auftakt fand vom 16. bis zum 26. August 2012 ISTANBUL_related 1=Labor in der Galerie Verein Berliner Künstler statt. Auf dem Versuchsterrain eines Labors, das während dieser Zeit in der Galerie eingerichtet wurde, schlossen sich David Dibiah, Claudia Hartwig, Sibylle Hoessler, Simone Kornfeld, Vera Krickhahn, Ina Lindemann, NÄNZI, Helga Ntephe, Jens Reulecke und Franziska Rutishauser jenen Energien an, für die Berlin und Istanbul prominent sind.
Ergründet wurde, welche Rolle Bilder, Fotos, Haltungen, Vorstellungen, Erfahrungen und Klischees bei der Thematik ISTANBUL_related spielen. Das hieß zunächst einmal, eine radikale Offenheit zu schaffen, welche jenem unabgeschlossenen und widersprüchlichem Charakter beider Städte entspricht.
Das Laborsetting trug den äusserst ambivalenten Erscheinungen beide Städte Rechnung. Eine Laborinszenierung, die absichtlich widersprüchliche Kräfte aktivierte und jene Stimmung eines “in Schwebe haltens“ förderte, so dass lebendige Auseinandersetzungen zu fruchtbaren Ergebnissen führten. Dazu gehörte ebenso das Aufspüren kultureller, gesellschaftlicher oder auch politischer Phänomene, die hier neu verortet und aufgeladen wurden.



Mein künstlerischer Beitrag zum Projekt Istanbul_related 1 = Labor hat verschie- dene Koordinaten Istanbuls im Blick. Dazu gehört das mehrdeutige Stadtgebilde mit  seinem offenen, zarten, gegensätzlichen, vielfältigen und improvisierten Erscheinungs- bild. 
Mein Istanbul-Dialog bewegt sich entlang verschiedener Zeichen vitaler Energien, die  sich frei im urbanen Raum ausbreiten, überlagern und miteinander korrespondieren.  Dabei finde ich Elemente, die im weitesten Sinne der Stadt Istanbul Raum geben und  die von mir installativ zu ganz bestimmten Konstellationen zusammengesetzt werden.  Dabei können gewisse Bewegungungen assoziert werden, wobei literarischen, formalen  und dynamischen Verweisen eine wichtige Rolle zukommt. Der Zusammenklang, der  indes entsteht, ist ein Anklang an jene unfassbare Stadt, jenes geheimnsivolle Raumge- bilde. 
Diesen Klang nehme ich auf und entfalte ihn weiter, im Kontext performativer Inter- ventionen. Dabei ensteht eine komplexe Vielschichtigkeit gegenläufiger Perspektiven, die  Eigenständig existieren oder sich mit Istanbul überraschend verflechten. Immer aber spielerisch-improvisativ, allen Fixierungen zum Trotz. 


My artistic contribution for the project Istanbul_related1 = Labor is keeping an eye  on the different geographic co-ordinations of Istanbul.  For this purpose, it includes the  ambiguous urban landscapes with its open, delicate, different, varied and improvised  appearance.
My Istanbul-dialogue moves along the different signs of vital energy that is able to  roam in urban space, so that it overrides and can correspond with each other. Therefore  I find that in the widest sense the elements give space to Istanbul and the installation  of specified constellations can be composed. At the same time a certain uniformity  of motions and positions are associated, whereby literary, formal and dynamics are  referred a central role. The consonance that unfolds is an echo of the inconceivable city,  the mystery of spatial structure.
I record the sound and develop it further, in the form of performative interventions.  At the same time complex, varied and counterveiling perspectives originate that exist  independently or are unexpectedly interwoven with Istanbul. But despite that, there is  always the playful improvised fusion.